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Kleba

1. urkundliche Erwähnung: 1288
 
Name: altslaw. chleb, clewe = Brot/Brotdorf
 
geographische Lage: nördlich von Kreischa
 
Dorfform: Weiler mit 4 großen, unregelmäßig zueinander stehenden Dreiseithöfen, später gebaute Wohnhäuser als Streusiedlung


Der Ortsname verweist auf guten Ackerboden. Es ist bezeichnend für unsere Gegend, daß alle Orte mit gutem Ackerboden bischöflicher Besitz waren. Demzufolge wird Kleba im Dohnaischen Besitzverzeichnis nicht genannt. Es gehört zum Hochstift Meißen.

In einer Urkunde vom 2. November 1288, in der der Bischof Conrad von Boruz dem Hospital Meißen Getreidezinsen übereignete, ebenso im Testament des Conrad von Boruz, wird Kleba erstmalig erwähnt.

1309 wird es im Zusammenhang mit dem Klostergut Sobrigau genannt. Ab 1460 setzt sich die Familie von Carlowitz nach und nach in den Besitz von Kleba. 1587 gehört es Georg von Carlowitz zu Kleincarsdorf mit 7 Hufen und zwei Gärtnern. 1630 hat Rudolf von Carlowitz Streitigkeiten "wegen der Frohn mit seinen Untertanen in Kleba". 1770 wird "die Gemeinde zu Cleba" wiederum bei "Dienststreitigkeiten mit ihrem Erbherrn genannt", aber diesmal mit Johann Ruppert von Sulzberg in Kleincarsdorf, unter dessen Patrimonialgerichtsbarkeit Kleba seit jeher stand.

1817 hatte Kleba 7 Hufen in Streifenflur und im Jahr 1834 62 Einwohner.

1936 schloß sich Kleba mit Theisewitz und Brösgen zu einer Gemeinde zusammen. 1973 wurde es nach Kreischa eingemeindet.